Das Dorfgemeinschaftshaus und die angegliederte Kindertagesstätte „Naseweis“ heizen umweltfreundlich mit Erdgas. Darüber hinaus erzeugt die Heizung auch noch Strom.
Im Rahmen der Sanierung bekam das Dorfgemeinschaftshaus auch eine neue Heizung. Dabei hat sich die Gemeinde für den komfortablen und umweltfreundlichen Energieträger Erdgas entschieden. Da Hirschhorn im Versorgungsgebiet der SWK Stadtwerke Kaiserslautern liegt, beliefert SWK die Gemeinde mit Erdgas. Die Heizungsumstellung auf Erdgas fördert SWK mit einer Prämie in Höhe von 1.000 Euro. Beate Rudat, Ortsbürgermeisterin der zur Verbandsgemeinde Otterbach gehörenden Gemeinde, freut sich über die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken. „Wir schätzen es sehr, dass die Stadtwerke uns hier bei unseren Bemühungen, die Energiewende umzusetzen, so großzügig unterstützen.“ Markus Vollmer, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, betonte, dass die Energiewende immer noch Vorreiter brauche. Zumal Gemeinden und Haushalte einen bedeutenden Beitrag zur Umsetzung leisteten. Umso wichtiger sei es daher, dass SWK auch die Projekte der kleinen Kommunen fördere.
Installiert wurde ein Gas betriebenes Blockheizkraftwerk und eine Gas-Brennwertanlage. Das Blockheizkraftwerk deckt die Grundlast ab, während die Gas-Brennwertanlage an kalten Tagen die Bedarfsspitzen deckt. Der vom Blockheizkraftwerk erzeugte Strom wird entsprechend dem Bedarf selbst genutzt. „Das wird künftig eine deutliche Entlastung bei den Stromkosten mit sich bringen“, erklärte Beate Rudat. Wird mehr Strom produziert als gebraucht wird, wird dieser ins Netz eingespeist. Im umgekehrten Fall wird Strom aus dem Netz bezogen.
Die Umstellung war notwendig, da die vorhandene Anlage nicht mehr den Anforderungen der Technik entsprach. Im Zusammenhang mit dem Umbau des Dorfgemeinschaftshauses wurde die neue Anlage auch durch Mittel des Landes Rheinland-Pfalz gefördert. Partner bei der Installation der neuen Anlagen war die Firma Wittke aus Olsbrücken. Durch den Austausch der Heizungsanlage wird eine CO2-Einsparung von 31,38 Prozent beziehungsweise 5,8 Tonnen jährlich erwartet.