Zusammenarbeit intensiviert
Bei einer Feierstunde am 10. Dezember 2012 gaben die Stadtwerke Kaiserslautern und Vertreter der amerikanischen Streitkräfte die Verlängerung des Fernwärmeliefervertrages bekannt. Der Ende September unterzeichnete Vertrag läuft bis 2020 und hat ein Volumen von 33 Millionen Euro bezogen auf die Laufzeit. Erneute Investitionen zur Versorgung der amerikanischen Liegenschaften im Osten der Stadt sind nicht erforderlich.
Mit der Vertragsverlängerung setzen die amerikanischen Partner auch weiterhin auf eine sichere und zuverlässige Fernwärmeversorgung durch den regionalen Energieversorger Stadtwerke Kaiserslautern. Während der Vertragsverhandlungen hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Partnern intensiviert. Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel lobte die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Amerikanern. Er sei stolz, dass das kommunale Unternehmen Stadtwerke Energiedienstleistungen in diesem Umfang erbringen könne. Mit den Stadtwerken sei ein mittelständisches Unternehmen beauftragt worden, dessen Erträge hier in der Region verbleiben. So gesehen gereiche die Vertragsverlängerung auch der Stadt ökonomisch und ökologisch zum Vorteil. Für die amerikanische Seite betonte die Vertragsoffizierin Uschi Hörmann, USAFE Contracting Squadron, „Mit der Vertragsverlängerung setzen die amerikanischen Streitkräfte auf eine sichere Versorgung durch einen verlässlichen Partner bei planbaren Kosten im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben gemäß US Public Law. Außerdem leisten wir damit einen Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz der Stadt Kaiserslautern und erfüllen gleichzeitig die US-Vorgaben zur Energieeinsparung.“
Die Fernwärme wird im Heizkraftwerk in der Karcherstraße nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme verringert sich der Einsatz der Primärenergien um rund ein Drittel. Weniger Energieeinsatz bedeutet auch weniger Emissionen. Daher gilt die Fernwärmeversorgung nicht nur als wirtschaftlich, sondern auch als ökologisch sinnvoll. Zur Erzeugung der Fernwärme nutzen die Stadtwerke Gas, Heizöl und Kohle. Der Vertrag sieht vor, dass als einer der Brennstoffe amerikanische Anthrazitkohle eingesetzt wird. „In der Vergangenheit haben wir unsere Fernwärmeinfrastruktur ökologisch sinnvoll ausgebaut“, erklärte Roland Warner, Vorstandsmitglied der Stadtwerke. „Mit der Vertragsverlängerung ist unser Kraftwerk langfristig bei einer guten Beschaffungssituation ausgelastet.“