„Je mehr Gebäude wir in Kaiserslautern mit Fernwärme versorgen, desto stärker verbessern wir die Ökobilanz der Stadt, denn auch ein Teil der ZAK-Ökowärme kommt zum Einsatz“, erklärte Richard Mastenbroek, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, bei der Feierstunde am 11. Oktober 2019. Bürgermeisterin Beate Kimmel würdigte den Ausbau des Fernwärmenetzes und betonte die Bedeutung der Fernwärme im Rahmen des Klimaschutzkonzeptes der Stadt. Die umweltfreundliche Fernwärme sei ein wichtiger Baustein zur Erreichung der Klimaschutzziele der Stadt. SWK-Vorstand Markus Vollmer erläuterte: „In unserem Kraftwerk in der Karcherstraße erzeugen wir Fernwärme nach den Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung. Das bedeutet, dass wir Strom und Fernwärme gleichzeitig erzeugen. Dadurch sparen wir verglichen mit Einzelfeuerungsanlagen bis zu zwei Drittel Primärenergie ein und vermindern deutlich die Emissionen.“
Rechtzeitig zum Beginn der Heizperiode sind sämtliche Arbeiten ausgeführt, sodass alle angeschlossenen Gebäude mit der umweltfreundlichen Fernwärme versorgt werden können. Bereits am 12. Juli 2019 konnten die Verkehrssperrungen aufgehoben werden, da die Arbeiten im öffentlichen Raum beendet waren. Mittlerweile sind auch die Hausanschlüsse bis in die Gebäude fertiggestellt und die Fernwärmestationen eingebaut. Für die geplanten Neubauten wurden die Anschlüsse bereits bis zur Grundstücksgrenze verlegt. Alle Anlieger haben jetzt die Möglichkeit von den Vorteilen der Fernwärme zu profitieren. Markus Vollmer wies darauf hin, dass Bauherren bei der Errichtung neuer Gebäude sich den niedrigen Primärenergiefaktor der Fernwärme zunutze machen können.
Die Trasse verläuft durch die Europaallee und in einem Teilabschnitt durch die Brüsseler Straße. Die Trassenführung mit einer Länge von rund 1,3 Kilometern war aufgrund der Vielzahl der Ver- und Entsorgungsleitungen im Straßenverlauf eine besondere Herausforderung.
Richard Mastenbroek lobte alle Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, sodass das Projekt erfolgreich im vorgegebenen Zeitrahmen abgeschlossen werden konnte. Als Zeichen für die Umweltverträglichkeit der Fernwärme pflanzten alle Beteiligten im Innenhof des PRE-Verwaltungsgebäudes einen Spitzahorn.
Herr Mastenbroek hob anschließend die positiven Erfahrungen mit der erstmalig eingesetzten Ampel mit Restzeitanzeige hervor. „Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen zum Einsatz der neuen Ampelregelung bekommen und werden diese künftig häufiger verwenden“, so Richard Mastenbroek weiter.
Beide SWK-Vorstandsmitglieder bedankten sich bei den Anwohnern und den Verkehrsteilnehmern nochmals für das entgegengebrachte Verständnis während der Bauarbeiten. Um die Belastungen so gering wie möglich zu halten, gliederte SWK die Maßnahme in viele kleine Teilabschnitte und traf genau Absprachen mit den Anliegern. Dennoch waren im Bereich der Europaallee Vollsperrungen unumgänglich.