Am 8. August 2018 schlossen der Vorstand der Bau AG, Thomas Bauer, und die Vorstandsmitglieder der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, Richard Mastenbroek und Markus Vollmer, mit einigen Pflastersteinen symbolisch die letzten Bauaktivitäten ab. Damit ging in der Alex-Müller-Straße 26 in Anwesenheit von Vertretern aus Politik und Wirtschaft die Glasfasererschließung der Gebäude der Bau AG in die letzte Phase. Dr. Klaus Weichel, Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern, hob die Bedeutung des Projektes hervor. „Kaiserslautern ist auf dem Weg in eine digitale Zukunft. Mit der Erschließung der Gebäude der Bau AG zeigen wir, dass die Voraussetzungen für die Digitalisierung nicht nur für Unternehmen geschaffen werden müssen, sondern für jeden einzelnen Bürger. Die Mieter der Bau AG werden die Vorteile des Glasfaseranschlusses wie beispielsweise schnelles Internet bis 500 Mbit/s nutzen können“, führte der Oberbürgermeister aus.
Thomas Bauer, Vorstand der Bau AG, erklärte dazu: „Ab dem 16. September 2018 heißt es bei der Bau AG ‚Tschüss analog, Hallo digital‘. Ab diesem Tag übernimmt SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG der Reihe nach die digitale TV-Versorgung der Wohnungen mit Fernseh- und Hörfunkprogrammen. Der Anbieter verschiedener attraktiver Dienstleistungen unter dem Namen empera ist die SWK-Tochter K-net Telekommunikation GmbH. Unsere Mieter können nach wie vor, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen, über die vorhandenen Multimediadosen fernsehen und Radio hören“, so Thomas Bauer weiter.
Die Datenmengen, die im Internet übertragen werden, wachsen rasant. Herkömmliche Technologien wie Kupferkabel kommen schnell an die Grenzen. Glasfaserkabel hingegen übertragen Daten durch Lichtsignale. Das ermöglicht extrem hohe Bandbreiten und enorme Geschwindigkeiten.
SWK verstehe sich als moderner Infrastrukturdienstleister, versicherte Richard Mastenbroek. „Mit der termingerechten Umsetzung des Projektes haben wir erneut die Leistungsfähigkeit der SWK unter Beweis gestellt. Mit dem Ausbau unseres eigenen Glasfasernetzes und dem Anschluss der Gebäude der Bau AG setzen wir als Stadtwerke einen Meilenstein auf dem Weg in die Zukunft und leisten so einen beachtlichen Beitrag zur Verbesserung der Standortfaktoren der Stadt Kaiserslautern. Besonders motivierend für das gesamte Team ist, dass mit der Umsetzung unseres Projektes sich jetzt auch weitere Anbieter engagieren, um Kaiserslautern als digitale Stadt zu entwickeln“ betonte Richard Mastenbroek.
Neben digitalem Fernsehen stehen den Mietern der Bau AG künftig ein ultraschnelles Internet mit Surfgeschwindigkeiten bis zu 500 Mbit/s und darüber hinaus auch Telefondienstleistungen zur Verfügung. Dazu führt K-net vom Glasfaserverteiler im Haus in jede Wohnung eine Leitung und setzt eine Glasfaserdose. „Jeder bekommt seine eigene Leitung bis ins Wohnzimmer. Damit eröffnen wir unseren Mietern ganz neue Möglichkeiten. Und unsere Wohnungen werden dadurch nicht nur für jüngere Mieter attraktiver“, kommentierte Thomas Bauer.
Markus Vollmer zeigte sich sehr erfreut darüber, dass trotz des sehr strammen Zeitplans alle Arbeiten im Zeitrahmen ausgeführt werden konnten. „Zu einem unschlagbaren Preis macht unsere Tochtergesellschaft K-net Telekommunikation GmbH individuelle Angebote für eine ultraschnelle Internetverbindung und Telefonie in bester Sprachqualität“, sagte Markus Vollmer. „Wir stellen nicht nur die Infrastruktur entlang der Straße, sondern auch bis zu jedem Haushalt zur Verfügung. Auch haben wir, anlässlich der Glasfaser-erschließung der Gebäude der Bau AG zur Versorgung der Mieter, unter dem neuen Namen „empera“ ein besonderes Angebot entwickelt“, ergänzt Berthold Willig, Geschäftsführer der K-net Telekommunikation GmbH.
SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG hat zur Erschließung der Gebäude der Bau AG ihr Glasfasernetz um mehr als 13 Kilometer erweitert und 16 neue Multifunktionsgehäuse (MFG) errichtet. Von den MFG gehen die Glasfaserleitungen zu den Wohngebäuden der Bau AG. Bereits jetzt umfasst das Glasfasernetzwerk der SWK rund 235 Kilometer. Je nach vorgefundener Situation hat SWK die Leitungen in offener Grabenbauweise oder im Spülbohrverfahren verlegt. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund vier Millionen Euro. Die Arbeiten wurden überwiegend von regionalen Unternehmen ausgeführt. „Bei einem Projekt dieser Dimension ist es wichtig, die Wertschöpfung in der Region zu halten“, unterstrich Richard Mastenbroek. Mit dem Anschluss aller Gebäude sind die Arbeiten im öffentlichen Raum abgeschlossen. Zurzeit laufen noch Arbeiten im Rahmen der Kellerquerverkabelung sowie die Verlegung der Anschlüsse in jede Wohnung.