SWK wird in den kommenden zwei Jahren für rund 850 Gebäude der Bau AG mit mehr als 5.000 Wohnungen ein Glasfasernetz aufbauen.
Die Vorstandsmitglieder der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, Richard Mastenbroek und Markus Vollmer, und der Vorstand der Bau AG, Thomas Bauer, haben eine entsprechende Kooperation vereinbart. Danach stattet die SWK alle Liegenschaften der Bau AG mit einem Glasfaseranschluss je Wohnung zur Versorgung mit Telefon-, Internet- und TV-Dienstleistungen aus.
Die Vertragspartner setzen künftig auf die sogenannte FTTH-Technologie (Fiber To The Home). Hierbei werden Lichtwellenleiter, also Glasfaserkabel, direkt bis in die Wohnung verlegt. Mit der Glasfasertechnologie sind Übertragungsraten im Gigabitbereich möglich. Herkömmliche Technologien, die mittels Kupferkabel übertragen, haben Übertragungsraten von bis zu 200 Megabit in der Sekunde. „Die Digitalisierung unserer Lebenswelt schreitet in großen Schritten voran“, erklärte Richard Mastenbroek, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG. „Damit steigen die Anforderungen an die Informationstechnologie. Kein anderes Medium bietet mehr Breitbandreserven als die Glasfaser“, so Mastenbroek weiter.
Mit der Glasfaseranbindung sind die Mieter der Bau AG für die Zukunft gerüstet. Ihnen sollen künftig Surfgeschwindigkeiten von bis zu zehn Gigabit in der Sekunde ermöglicht werden. Auch sich abzeichnende Trends wie hohe Upload-Raten, Video On Demand, 4K-Fernsehen oder interaktives Fernsehen lassen sich dann jederzeit umsetzen. „Unser Ziel war es, für jede Wohnung in unseren Liegenschaften eine moderne und zukunftsorientierte Versorgung sicherzustellen, ohne eine finanzielle Mehrbelastung für unsere Mieter.“, erläutert Thomas Bauer, Vorstand der Bau AG die Anforderungen. „Unsere Mieter werden“, so Bauer weiter, „sobald die Detailplanung abgeschlossen ist, über die einzelnen Schritte informiert. Denn wir möchten, dass bei dem Aufbau des Glasfasernetzes unseren Mietern so wenige Unannehmlichkeiten wie möglich entstehen.“ Nach den Worten von Vorstand Bauer bieten die Stadtwerke, als zuverlässiger und zukunftsfähiger Partner, Lösungen aus einer Hand.
Die SWK wird dazu ihr vorhandenes großflächiges Glasfasernetz um über 20 Kilometer erweitern. Außerdem werden elf neue Verteilerstandorte entstehen. Die Glasfaserinstallation in den Gebäuden übernimmt die SWK-Tochter K-net GmbH, die auch Netzbetreiber ist, in Absprache mit der Bau AG. Die Hausübergabepunkte sollen so dimensioniert werden, dass jede Wohnung eine eigene Glasfasersteckdose bekommt. Von dort aus können bis zu drei weitere Fernsehgeräte versorgt werden. „Wir freuen uns sehr, dass wir die Bau AG mit unserem Konzept überzeugen konnten“, sagte Markus Vollmer, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG.
„Bei einem Großprojekt wie der Glasfasererschließung ist es wichtig, die Wertschöpfung in der Region zu halten und Unternehmen aus der Region bei den Baumaßnahmen zu integrieren. Außerdem bieten wir als ortsansässiges Unternehmen mit unserem Kundenservicecenter eine schnelle und direkte Beratung“, so Vollmer weiter. Das innovative Projekt hat nicht nur für die Bau AG und die SWK eine besondere Bedeutung. Mit der raschen Umsetzung sind die Weichen für die Digitalisierung gestellt. Das hat für die Universitätsstadt als Technologiestandort eine besondere Bedeutung, auch über die Stadtgrenzen hinaus, bekundeten die Vorstände der SWK und der Bau AG.