„Als Energieversorger ist es für uns selbstverständlich, dass wir bei einem Neubau besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz legen“, erklärte Roland Warner, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern, anlässlich des ersten Spatenstichs. Auch Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, Aufsichtsratsvorsitzender der SWK, wies zum offiziellen Baubeginn auf die Bedeutung des geringen Energieverbrauchs von Gebäuden hin. Je Kilowattstunde nicht verbrauchte Energie sei ein Baustein auf dem Weg zur Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt.
Fernwärme und Photovoltaik
Das neue Bürogebäude wird mit Fernwärme beheizt. Durch ein aktives Verschattungssystem an der Außenfassade wird die solare Einstrahlung, sprich die Aufheizung im Sommer, reduziert. Die Wärmerückgewinnung aus der Abluft senkt den Energiebedarf ebenfalls. Die Photovoltaikanlage mit 36 Kilowatt-Peak auf dem Flachdach deckt den Großteil des Jahresstrombedarfs.
Flexibler Aufbau
Doch nicht nur in Bezug auf die Technik ist das neue Gebäude zeitgemäß: Durch seinen flexiblen Aufbau kann das dreigeschossige Gebäude jederzeit sich ändernden Nutzungserfordernissen angepasst werden. Denn tragend sind nur die Außenwandkonstruktion sowie 11 Stahlbetonstützen. Die Zwischenwände sind als beidseitig bestückbare Schrankwände bzw. als Leichtbauwände konstruiert, alle Versorgungsleitungen liegen im Boden, sodass die Nutzung der Flächen je nach Erfordernis frei verändert werden kann. Das Gebäude fügt sich harmonisch in den vorhandenen Bestand ein und zeigt sich gleichzeitig mittels bodentiefer Verglasungen als zeitgemäßer, moderner Verwaltungsbau.
Bezugsfertig im Spätsommer 2015
Verantwortlich für die Planung des gesamten Gebäudes nebst Technik und Ausstattung ist die Kaiserslauterer Architektin Jeanette Pfeiffer von der Planning Solutions GmbH, die bereits im vergangenen Jahr mit der Realisierung des Wohn- und Geschäftshauses „E44“ in der Eisenbahnstraße einen positiven Beitrag zur Baukultur in Kaiserslautern geleistet hat.
Die Tiefbaumaßnahmen wurden an die Firma Korz aus Enkenbach-Alsenborn vergeben. Den Hochbau übernimmt die Firma Horn aus Kaiserslautern. Für die Planung und den Grobaufbau der Versorgungsleitungen zeichnen die Mitarbeiter der SWK verantwortlich. Mit den eigentlichen Installationsarbeiten wird das regionale Handwerk beauftragt. Im Spätsommer 2015 soll das Gebäude bezugsfertig sein.
Kürzere Kommunikationswege sorgen für höhere Effizienz
„Durch die Fusion von Gasanstalt und TWK Technische Werke Kaiserslautern sind wir auf mehrere weit voneinander entfernte Standorte in Kaiserslautern verteilt“, erläuterte Markus Vollmer, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern. „Das ist nicht immer günstig. Daher gab es für uns keine Alternative zu einem Neubau. Zumal das ehemalige Verwaltungsgebäude der TWK nicht mehr vollständig von uns genutzt wird. Mit dem Neubau rücken unsere Mitarbeiter wieder näher zusammen, die Kommunikationswege werden kürzer. Das erhöht unsere Effizienz.“