Entsprechend ihrem Stiftungszweck haben die beiden Stiftungen auch im Jahr 2013 auf Empfehlung des Stiftungsbeirates wieder ihre Mittel ausgeschüttet. Die Fördergelder aus der Stiftung der Gasanstalt Kaiserslautern AG kommen im Jahr 2013 dem Deutschlandstipendium zugute. Gefördert werden je zwei Studenten der Fachhochschule Kaiserslautern und der Technischen Universität Kaiserslautern über einen Zeitraum von zwei Jahren. Neben BAföG und Bildungsdarlehen ist das Deutschlandstipendium eine weitere wichtige Säule der Studienfinanzierung. Begabte und leistungsstarke Studierende werden mit diesem Stipendium einkommensunabhängig monatlich unterstützt. Das Geld wird zu einer Hälfte von privaten Geldgebern und zur anderen Hälfte vom Bund bereitgestellt.
Da beide Hochschulen technologische Fächer als Studienschwerpunkt anbieten, lag es für die Hochschulen nahe, nicht nur bei Unternehmen um Unterstützung zu werben, sondern auch die Stiftung der Gasanstalt ins Auge zu fassen. Bereits im Jahr 2011 haben Studierende der Fachhochschule und der Technischen Universität von Stiftungsmitteln aus dem SWK-Konzern profitiert. Diese Stipendien laufen im Sommersemester 2014 aus. Mittlerweile wurde die Idee in der Wirtschaft so gut aufgenommen, dass beispielsweise die Technische Universität die Zahl der Fördergeber verdoppeln konnte.
Internationale Beziehungen stehen im Zentrum bei der Mittelvergabe der TWK-Stiftung. Gefördert werden Projekte, die zur Toleranz auf allen Gebieten der Kultur- und Völkerverständigung beitragen. Die dreiwöchige Konzert- und Schülerbegegnungsreise der Rittersberg Big Band in die USA dient der Aufrechterhaltung und Fortführung des Schüler- und Bandaustausches mit der William Hall Highschool in West Hartford/Connecticut. Außerdem soll ein weiterer Austausch mit der Lexington Highschool in Lexington, im rheinland-pfälzischen Partnerstaat South Carolina, implementiert werden. Die Rittersberg Big Band wird als erste Schülergruppe mit einem Schulkonzert den Grundstein für die neu zu gestaltende Schulpartnerschaft legen.
Auch beim Projekt des Hohenstaufen- Gymnasiums geht es um internationale Partnerschaften. Im Laufe eines Jahres wollen Schüler die Situation in Kaiserslautern und der indischen IT-Hochburg Trivandrum vor und nach der IT-Revolution untersuchen. Außerdem wird das Netzwerk Migration und Integration der Stadt und des Landkreises Kaiserslautern bei der Durchführung einer interkulturellen Woche in Kaiserslautern unterstützt. Auch dort steht die Förderung der internationalen Gesinnung im Mittelpunkt.
Ein ökologisches Projekt konnte den Stiftungsbeirat ebenso überzeugen. Der Vogelschutz-Verein Kaiserslautern e. V. erhält Mittel zum Bau einer neuen Voliere auf dem Kaiserberg. Dort sollen kranke Vögel gepflegt werden können.
Anlässlich der 725-Jahr-Feier der Stadt Kaiserslautern gründeten die vier stadtnahen Unternehmen Bau AG, Gasanstalt, Stadtsparkasse und Technische Werke 2001 als Zeichen der Verbundenheit je eine Stiftung. Die Stiftungen haben unterschiedliche Ausrichtungen und spiegeln die Geschäftsausrichtung und die Firmenphilosophie wider. Die Gasanstalt Kaiserslautern AG hatte sich zum Ziel gesetzt, Technik und Innovation zu fördern. Die TWK Technische Werke Kaiserslautern Versorgungs-AG unterstützten Projekte aus den Bereichen Ökonomie, Ökologie und internationale Beziehungen. Nach der Fusion der beiden Unternehmen zu SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG werden die beiden Stiftungen weiter unter ihrem ursprünglichen Namen geführt.
Die Stiftungen wurden bei ihrer Gründung mit einem Kapital von 500.000 DM ausgestattet. Die Förderprojekte werden aus Kapitalmarkterträgen finanziert. „Aufgrund des derzeitig sehr niedrigen Zinsniveaus werden ab dem Jahr 2014 die Fördermittel der Stiftungen schrumpfen“, erklärte Andrea Oliver, stellvertretender Vorstand der SWK Stiftungen. „2013 konnten wir noch einmal aus dem Vollen schöpfen.“
Kontakt:
Andrea Oliver
Stellvertretender Vorstand der SWK Stiftungen
E-Mail: <link mail>andrea.oliver@swk-kl.de