Zum 1. April 2017 senkt SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG zum dritten Mal in Folge den Fernwärmearbeitspreis. Grund: sinkende Preise am Erdgasmarkt.
„Ich freue mich sehr, dass wir nach unseren Erdgaskunden nun auch unsere Fernwärmekunden entlasten können“, erklärte Markus Vollmer, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG. „Die Preissenkung schlägt in den beiden von uns angebotenen Tarifen unterschiedlich zu Buche. Für einen Einfamilienhaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 19.000 Kilowattstunden bedeutet das je nach Tarif eine Ersparnis von rund 55 Euro“, erläuterte der Vorstand.
Bereits 2015 senkte SWK den Fernwärmepreis um <link https: www.swk-kl.de presse detail article fernwaerme-wird-attraktiver.html _blank external-link-new-window preissenkung>4,7 Prozent und 2016 um <link https: www.swk-kl.de presse detail article fernwaermepreis-sinkt-erneut.html _blank external-link-new-window preissenkung>sechs Prozent. Damit werden die mit Fernwärme versorgten Haushalte deutlich entlastet.
Fernwärme gilt als eine der umweltfreundlichsten Arten zu heizen. SWK erzeugt die umweltfreundliche Fernwärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung im Heizkraftwerk in der Karcherstraße. Spitzenheizwerke stehen als Reserve bereit.
Durch die unterschiedlichen Erzeugungseinheiten und den Einsatz von verschiedenen Brennstoffen bietet SWK die größtmögliche Versorgungssicherheit.
Kraft-Wärme-Kopplung bedeutet, dass Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt werden. Das ermöglicht eine optimale Brennstoffausnutzung. So kann gegenüber der getrennten Strom- und Wärmeerzeugung der Energieeinsatz bis zu zwei Drittel reduziert werden. Der verminderte Einsatz von Brennstoffen führt zu einer deutlichen Reduzierung von CO2-Emissionen.
Die eh schon umweltfreundliche Fernwärme der SWK ist jetzt noch grüner. Die grünere Fernwärme zeichnet sich durch einen hohen Anteil an Wärme aus erneuerbaren Energien aus. Dieser Anteil stammt aus dem Biomasseheizkraftwerk der Zentralen Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK). Die ZAK gewinnt in ihrem Biomasseheizkraftwerk Wärme aus der energetischen Verwertung von Biomasse. Eingesetzt werden sogenannte regenerative Energieträger, also die holzigen Anteile aus dem Bioabfall und Holz ohne schädliche Bestandteile sowie Biogas. Diese Wärme speist die ZAK in das Fernwärmenetz der SWK ein. Dadurch besitzt die Fernwärme der SWK eine stark verbesserte Umwelt- und Ökobilanz.
Das wirkt sich auch auf den Primärenergiefaktor aus. Er ist von 0,7 auf 0,55 gesunken. Bauherren, Sanierer und die Wohnungswirtschaft profitieren jetzt zusätzlich von dem geringeren Primärenergiefaktor.
Je geringer der Primärenergiefaktor ist, desto weniger Energie wird für Gewinnung, Umwandlung und Verteilung des Energieträgers benötigt. Das bedeutet, dass alleine schon die Verwendung von Fernwärme zur Beheizung eines Gebäudes Energie spart. Der Primärenergiefaktor wird auch bei der Betrachtung der Energiebilanz eines Gebäudes berücksichtigt. Er bestimmt unter anderem auch den Aufwand für Energiesparmaßnahmen, wie beispielsweise die Dicke von Dämmstoffen.
SWK leistet mit der Fernwärmeversorgung einen beachtlichen Beitrag zur Umsetzung der Klimaschutzziele der Stadt Kaiserslautern. Wer sich jetzt für Fernwärme entscheidet, entlastet nicht nur die Umwelt, sondern kann sich auch über eine stattliche Förderprämie freuen.
„Um die Entscheidung für die umweltfreundliche Fernwärme noch leichter zu machen, hat SWK ihr Förderprogramm verlängert“, so Markus Vollmer weiter. 1.000 Euro und mehr bekommt derjenige, der seine Heizung von Fremdenergie auf Fernwärme umstellt. Das <link internal-link internal link in current>Förderprogramm gilt für alle Gebäude ohne Fernwärmeanschluss oder mit inaktivem Fernwärmeanschluss im gesamten Fernwärmenetzgebiet der SWK. Um in den Genuss der Förderprämie zu kommen, müssen die Anlagen bis zum 31. Dezember 2017 in Betrieb gesetzt sein. Die Förderprämie bekommt derjenige ausgezahlt, der in den neuen Fernwärme-Hausanschluss investiert.
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