Seit 2005 führt das Land in regelmäßigen Abständen seine Benchmark-Studie durch. SWK hat an allen bisherigen Erhebungen teilgenommen. Den Vergleich mit den anderen Trinkwasserversorgungsunternehmen brauchen die Stadtwerke nicht zu scheuen, denn sie stehen gut da. Insgesamt sind 68 der landesweit 185 Trinkwasserversorger der Aufforderung der Benchmarkinginitiative Rheinland-Pfalz gefolgt und haben sich dem Leistungsvergleich gestellt. Mit einer Trinkwasserabgabe von 6,5 Millionen Kubikmetern an 36.000 Kunden gehören die Stadtwerke Kaiserslautern zu den großen Versorgern im Land. Über rund 20.500 Hausanschlüsse werden 96.000 Einwohner versorgt.
Die Teilnahme an dem Vergleich ist freiwillig. Der Erhebungszeitraum der jetzt veröffentlichten Studie, ist das Jahr 2013. Der Preisvergleich bezieht sich allerdings auf die aktuell geltenden Preise. Ziel des Benchmarkings ist es, Optimierungspotenziale zu ermitteln und durch eine nachfolgende Ursachenanalyse realisierbare Maßnahmen herauszuarbeiten. Das Benchmarking, also der systematische Vergleich mit anderen Versorgern, bestand in diesem Erhebungszyklus erstmals aus drei Teilen. Im ersten Teil wurden wie bisher fünf Leistungsmerkmale abgefragt: Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Qualität, Nachhaltigkeit und Kundenservice. Dazu wurde die Firma aquabench GmbH aus Köln vom Land Rheinland-Pfalz beauftragt, ein Kennzahlensystem in Zusammenarbeit mit den Fachverbänden zu erarbeiten, das zu mehr Transparenz in der Wasserwirtschaft beitragen soll.
Der zweite und der dritte Teil kamen in dieser Runde erstmals hinzu. Teil zwei erfasste die Preis- und Gebührentransparenz. Im dritten Teil wurde ein Preis- und Tarifinformationsblatt erstellt. Es zeigt, wie viel Kunden für Trinkwasser in den abgebildeten vier üblichen Wohnsituationen im landesweiten Vergleich bezahlen müssen. Dabei bewegen sich die Preise der SWK deutlich unter dem Durchschnitt.
Hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit wurde den Stadtwerken bestätigt, dass sie ein gut wirtschaftendes Unternehmen sind, das kostendeckend arbeitet. In puncto Sicherheit wurde die ausreichende Vorhaltung der Versorgungsanlagen, insbesondere die Behälterkapazität und der Netzverbund mit dem Zweckverband Wasserversorgung Westpfalz hervorgehoben. Die Qualität wurde nach dem Erfüllungsgrad der Trinkwasserverordnung beurteilt. Positiv wirkte sich die Einführung eines Technischen Sicherheitsmanagements aus. Lediglich ein Fünftel der teilnehmenden Unternehmen verfügt über ein Zertifikat. SWK war eines davon. Beim Thema Nachhaltigkeit trugen das Grundwasserbewirtschaftungs-konzept und die vielfältigen Sanierungs- und Erneuerungs-maßnahmen zum guten Ergebnis bei. Unter dem Stichwort Kundenservice wurden die hohe Abbucherquote, als Zeichen für das große Vertrauen in das Unternehmen und die geringe Mahnquote hervorgehoben. Außerdem schlug zu Buche, dass Beschwerden systematisch erfasst und bearbeitet werden.
Die Benchmarkinginitiative „Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz“ wurde mit einer zentralen Abschlussveranstaltung im Ministerium in Mainz am 15. September 2015 erfolgreich abgeschlossen. Die teilnehmenden Unternehmen erhalten ein qualifiziertes Zertifikat und dürfen das Qualitätssiegel führen. Damit wird der Öffentlichkeit signalisiert, dass sich die Stadtwerke Kaiserslautern als Trinkwasserversorger dem Modernisierungsprozess aktiv stellen und die Preis- und Gebührenzusammensetzung transparent und verständlich darstellen. Die Ergebnisse wurden vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten im öffentlichen aggregierten Abschlussbericht vorgelegt.
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