Am 7. November 2018 besiegelten sieben Versorgungsunternehmen und drei Innungen die Kooperation. Durch den Zusammenschluss wollen Versorger und Innungen die Zusammenarbeit von Netzbetreibern und Handwerk verbessern. Arbeiten an Gas-, Strom- und Trinkwasserinstallationen dürfen entsprechend der gesetzlichen Vorgaben nur vom Netzbetreiber selbst oder einem eingetragenen Installationsunternehmen ausgeführt werden. Damit ein Installationsunternehmen tätig werden darf, muss der Netzbetreiber prüfen, ob das jeweilige Installationsunternehmen die notwendigen Voraussetzungen erfüllt. Ist dies der Fall, nimmt der Netzbetreiber nach Vertragsabschluss den Fachbetrieb in das sogenannte Installateurverzeichnis auf. Auftraggeber können anhand der Liste so einen qualifizierten Installateur finden.
„Versorgungssicherheit ist für uns ein sehr hohes Gut“, erklärte Richard Mastenbroek, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG. „Indem wir gemeinsam einheitliche Zulassungsbedingungen für Fachbetriebe schaffen und die Installateure regelmäßig nach den neuesten Vorgaben schulen, stärken wir auch den Verbraucherschutz. Denn nur qualifizierte und nach dem aktuellen Stand der Technik geschulte Handwerker können die Versorgungssicherheit erhalten“, so Richard Mastenbroek weiter.
„Wir erhoffen uns von dem gemeinsamen Installateurausschuss eine Reihe von Vorteilen für alle Beteiligten“, sagte Christoph Dörr, der Geschäftsführer der Stadtwerke Pirmasens Versorgungs GmbH. „Zum einen bündeln wir unsere Kompetenzen und schaffen so Synergieeffekte. Zum anderen verbessern wir die Qualität und senken gleichzeitig die Kosten“, ergänzte Werner Brennemann, der Geschäftsführer der Stadtwerke Zweibrücken GmbH.
Für die Installateure will der Zusammenschluss ein einheitliches Schulungsangebot nach den anerkannten technischen Regelwerken schaffen. Außerdem soll neben einer zentralen Anlaufstelle eine Internetplattform aufgebaut werden, über die alle notwendigen Formulare abgerufen und verwaltet werden können.
An dem gemeinsamen Installateurausschuss beteiligen sich die Gemeindewerke Waldfischbach-Burgalben, SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG, die Stadtwerke Kusel GmbH, die Stadtwerke und die Verbandsgemeindewerke Landstuhl, die Stadtwerke Pirmasens Versorgungs-GmbH, Stadtwerke Ramstein-Miesenbach GmbH, Stadtwerke Zweibrücken GmbH und die Innung Sanitär Heizung Klima Kaiserslautern-Donnersbergkreis Kusel, die Metall-Innung Zweibrücken sowie die Installateur- und Heizungsbauer Innung Westpfalz. Die Vorstände und Geschäftsführer der Versorgungsunternehmen und der Innungen unterschrieben auf der Burg Lichtenberg in Kusel zur Gründung die Geschäftsordnung. Jedes der Gründungsmitglieder entsendet einen Vertreter in den Ausschuss und benennt für diesen einen Stellvertreter.