„Aus ökologischen Gründen muss niemand am Leitungswasser sparen“
„Nahrungssicherheit und Wasser“ lautet das Motto des diesjährigen Weltwassertags, mit dem die Vereinten Nationen auf die zum Teil problematische Situation von Trinkwasser und Gewässerschutz in der Welt aufmerksam machen.
„Aus ökologischen Gründen müssen die Menschen hierzulande nicht am Wasser aus der Leitung sparen“, so Michael Beine, Abteilungsleiter der Stadtwerke und Betriebsführer ZWW. Während in vielen Teilen der Welt Wasser ein knappes Gut ist und nach sorgsamem Umgang verlangt, hat zu geringer Wasserverbrauch in Deutschland negative Konsequenzen: In den vergangenen Jahrzehnten ist der Verbrauch in Deutschland auf täglich etwa 122 Liter pro Person gesunken. Das bleibt nicht ohne Folgen für das Trinkwassernetz. Auch durch die Leitungsnetze für Trinkwasser muss eine bestimmte Menge an Wasser fließen, um die hygienischen Vorgaben einzuhalten, egal ob der Verbraucher es abzapft oder nicht. Geringere Abnahmen erfordern regelmäßige Netzspülungen um die Wasserqualität sicherzustellen.
Damit auch in Zukunft eine zuverlässige und sichere Trinkwasserversorgung gewährleistet ist, haben SWK Stadtwerke Kaiserslautern gemeinsam mit dem Zweckverband Wasserversorgung Westpfalz (ZWW) nach ausführlichen Analysen ein Grundwasserbewirtschaftungskonzept bis zum Jahr 2030 vorgelegt. SWK und ZWW sind die beiden größten Wasserversorger in der Westpfalz. Die umfangreiche Studie beleuchtet die Situation der Trinkwasserversorgung, insbesondere auch unter den Bedingungen des anstehenden demographischen Wandels. Im Ergebnis zeigt die Studie, dass sich das Trinkwasserdargebot und der Bedarf auch in Trockenperioden die Waage halten. Unter dem Gesichtspunkt einer ökologisch vertretbaren Trinkwasserbewirtschaftung werden die beiden Versorger in den nächsten Jahren beachtliche Investitionen tätigen. So werden die Brunnen im Bereich Kaiserslautern-West in das Versorgungskonzept mit eingebunden und die Infrastruktur entsprechend angepasst.
„Unsere Investitionen in Infrastrukturen sind auf Jahrzehnte angelegt. Damit betreiben wir wirksamen Trinkwasser- und Gewässerschutz und leisten Daseinsvorsorge für Bürger und Wirtschaft in Kaiserslautern und der Region. Der Aufwand lohnt sich: Unser Trinkwasser genügt höchsten Ansprüchen“, erläutert Beine.