„Der Zugang zu sauberem Wasser ist nicht nur ein Privileg, sondern ein unverzichtbarer Baustein unserer Gesellschaft. Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung und -aufbereitung sind notwendige Voraussetzungen für Entwicklung und Wohlstand. Die hohen Standards beim Trink- und Abwasser, wie wir sie aus Deutschland kennen, sind keine Selbstverständlichkeit“, so Richard Mastenbroek, Vorstandsmitglied der SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG.
„Die wichtigste Voraussetzung für die hohe Qualität des Trinkwassers hierzulande ist der Schutz der natürlichen Ressourcen“, erläutert Michael Beine von der SWK. „Daher haben wir gemeinsam mit dem Zweckverband Wasserversorgung „Westpfalz“ und den zuständigen Genehmigungsbehörden ein Wasserwirtschaftskonzept bis 2030 erarbeitet. Wir verfolgen damit das Ziel, eine zukunftssichere, ökologisch sinnvolle und ökonomisch vertretbare Wasserversorgung zu gewährleisten.“
Von 188 Milliarden vorhandenen Kubikmetern Grund-, Oberflächen- und Quellwasser werden in Deutschland pro Jahr nur etwa 2,7 Prozent gefördert. In Kaiserslautern werden jährlich 7,5 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert. Das Wasser, das am Ende aus der Leitung kommt, ist qualitativ hochwertig. Eine Aufbereitung im eigentlichen Sinne braucht es nicht. In den Wasserwerken wird lediglich die natürliche Kohlensäure entzogen, damit es nicht zu Korrosionsschäden in
den Versorgungsleitungen kommt.
Zudem ist Trinkwasser das mit Abstand günstigste Lebensmittel in Deutschland: Ein Liter kostet in Kaiserslautern weniger als 0,2 Cent. Ein vielfaches unter dem käuflich zu erwerbenden Mineral- und Tafelwasser. Der durchschnittliche Wasserverbrauch in Deutschland ist seit 1990, bezogen auf die Abgabe der öffentlichen Wasserversorger im Bereich Haushalte und Kleingewerbe, um 20 Prozent gesunken. Der aktuelle Pro-Kopf-Verbrauch liegt bei 123 Litern.
Mit Investitionen in Höhe von 2,8 Milliarden Euro im Jahr 2018 legen die Wasserversorger in Deutschland großen Wert auf die Erhaltung der hohen Qualitätsstandards. SWK gehört zu den ersten Wasserversorgern in Rheinland-Pfalz, die sich freiwillig und regelmäßig dem Leistungsvergleich der Landesregierung
stellen. Bewertet werden Wirtschaftlichkeit, Sicherheit, Qualität, Kundenservice und Nachhaltigkeit. Die Teilnahme ist ein Beleg für die Anstrengungen zur Steigerung der technischen und wirtschaftlichen Leistung.
Auch die Verbraucher bewerten die Wasserversorgung in Deutschland weiterhin positiv. In einer aktuellen Umfrage des BDEW bescheinigen 79 Prozent der Befragten ihrem Trinkwasser gute bis sehr gute Qualität. Die Wasserversorger selbst genießen ebenfalls ein gutes Image unter den Verbrauchern: 70,5 Prozent sind mit der Leistung ihres Wasserversorgers in hohem beziehungsweise höchstem Maße zufrieden.
Der Weltwassertag, 1992 von der UNESCO ins Leben gerufen, findet seit 1993 jedes Jahr am 22. März statt und soll das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Ressource Wasser schärfen. Zum Weltwassertag 2018 hat die UN-Weltwasserdekade begonnen, die bis März 2028 andauert und mit der die Vereinten Nationen besonders auf die Themen Wasser und Gewässerschutz aufmerksam machen.