Wasser ist die Lebensgrundlage für Mensch und Natur. Auch in Deutschland sind die Auswirkungen des Klimawandels deutlich zu spüren. Die letzten Jahre zählen zu den wärmsten seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Hitzeperioden, Sturm, Hagel, Starkregen und längere Trockenperioden sind auch bei uns keine Seltenheit mehr. Experten sagen eine Zunahme solcher Ereignisse voraus. Auch in Kaiserslautern.
Die Stadt hat auf die Veränderungen mit einem Klimaanpassungskonzept reagiert. Hier wird eine Vielzahl von Maßnahmen beschrieben. Bei Hitze ist beispielsweise eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme von besonderer Bedeutung, um eine Dehydrierung zu vermeiden. Daher ist eine der vielen geforderten Maßnahmen die Bereitstellung von Trinkwasser im öffentlichen Raum. SWK Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs-AG hat 2019 den ersten öffentlichen Trinkwasserbrunnen in der Fußgängerzone aufgestellt. Es gilt aber auch, die Trinkwasserversorgung trotz der Auswirkungen des Klimawandels nachhaltig zu sichern.
„Die wichtigste Voraussetzung für eine sichere Versorgung mit Trinkwasser im Raum Kaiserslautern ist der Schutz und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen“, erläutert SWK Vorstand, Markus Vollmer. „Daher haben wir gemeinsam mit dem Zweckverband Wasserversorgung „Westpfalz“ und den zuständigen Genehmigungsbehörden bereits 2010 ein Wasserwirtschaftskonzept bis 2030 erarbeitet. Wir verfolgen das Ziel, eine zukunftssichere, ökologisch sinnvolle Wasserversorgung zu gewährleisten. In Kaiserslautern werden jährlich 7,5 Millionen Kubikmeter Wasser gefördert. Das Wasser selbst ist von hervorragender Qualität.“
Trinkwasser ist Klimaschutz: Der beste Durstlöscher kommt einfach aus der Leitung. Frisch und kühl steht er jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung. Just in time. Keine Transportwege, kein umständliches Schleppen, keine leeren Flaschen und das Ganze zu einem umschlagbaren Preis. Trinkwasser ist das mit Abstand günstigste Lebensmittel. Ein Liter kostet in Kaiserslautern weniger als 0,2 Cent. Wie die Testergebnisse der Stiftung Warentest aus dem vergangenen Jahr zeigen, hält Leitungswasser jedem Vergleich stand.
Der durchschnittliche Wasserverbrauch in Deutschland ist seit 1990, bezogen auf die Abgabe der öffentlichen Wasserversorger im Bereich Haushalte und Kleingewerbe, um 20 Prozent gesunken. Der aktuelle Pro-Kopf-Verbrauch pro Tag liegt bei 127 Litern.